Androctonus australis
Androctonus australis ( Linne´, 1758)


Androctonus australis 0.1

Androctonus australis 1.0

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Skorpione (Scorpiones)
Familie: Buthidae (C.L. Koch, 1837)
Gattung: Androctonus ( Ehrenberg, 1828)
Art: australis ( Linne´, 1758)

Herkunft und Vorkommen:

Habitat in Ägypten Sand/Stein(Fels)wüste
Androctonus australis ist ein in den Wüsten und Trockengebieten Ägyptens, Tunesiens, Algeriens, Libyens, Nigers, Sudans und des Tschads beheimateter, arid lebender Skorpion.
Sein Lebensraum in diesen Ländern besteht aus Sand und Stein(Fels)wüsten.
Des Weiteren findet man Androctonus australis dort in Trockengebieten mit lehmhaltigen sandigen Untergründen.

Äußere Merkmale & Geschlechtsunterschiede:


Beim Androctonus australis handelt es sich um einen mittelgroßen Skorpion der als adultes Tier Größen zwischen 6 und bis zu 12 cm erreichen kann.
Androctonus australis hat ein hellbeiges(sandfarbenes) Prosoma(Vorderkörper)und Mesosoma (Mittelkörper)das Metasoma (Hinterkörper) ist von heller gelber Farbe mit schwarzen Metasomasegmenten 4 und 5 und die Laufbeine sind ebenfalls hellgelb. Hier spricht man von der Androctonus australis libycus Farbmorphe.
Es gibt noch zwei weitere Farbmorphe die sich dadurch unterscheiden, das eine zusätzlich zu den Merkmalen der Androctonus australis libycus Farbmorphe noch schwarze Scheren besitzt, die sogenannte Androctonus australis hector Farbmorphe und der komplett hellen Farbmorphe ohne schwarze Anteile am Metasoma, der sogenannten Androctonus australis australis Farbmorphe (Lourenco 2005) .
Androctonus australis hat relativ große Scherenhände (Pedipalpen) und die Scherenfinger sind länglich und laufen Spitz zu, sein sich zum Telson hin stark verdickendes Metasoma mit dem Stachel ist das auffälligste und eindruckvollste Merkmal.Diesem Merkmal verdankt Androctonus australis auch seinen Trivialnamen Dickschwanzskorpion.
( Sahara Dickschwanzskorpion)


Androctonus australis hector Farbmorphe sponsored bei Harashil!!!

Die Weibchen von Androctonus australis sind größer und massiger als die Böcke.
Des Weiteren gibt es einen erkennbaren Unterschied am unbeweglichen Scherenfinger zwischen Böcken und Weibchen.
Der Bock hat eine leichte Ausbuchtung, die dazu dient das Weibchen bei der Paarung besser festhalten zu können!

Ausbuchtung amScherenfinger des Androctonus australis Bockes

festgehaltene Scherenhände während der Verpaarung
Diese Ausbuchtung ist übrigens bei allen Androctonus spec. vorhanden, wobei sie beim Androctonus australis nicht so stark ausgeprägt ist wie bei anderen Androctonus spec.

Am einfachsten und sichersten lassen sich jedoch die Geschlechter anhand der Pectine( Kammorgane) mit den Kammzähnen unterscheiden!
Beim Androctonus australis haben Weibchen 22-29 Kammzähne und Böcke 32-38 Kammzähne!
Desweiteren ragen die Kammorgane bei den Böcken über den Körper hinaus und bei den Weibchen nicht.

Kammorgan des Androctonus australis Bockes

Kammorgan des Androctonus australis Weibchens!
Dies habe ich anhand von 100 Androctonus australis in 5 Jahren dokumentiert! 50 Tiere waren DNZ F2 und 50 Tiere Wildfangnachkommen.Beide Geschlechter waren in gleicher Anzahl vorhanden!

Bei Vergleich mit existierender Literatur bestätigten sich diese Beobachtungen!

Haltungsbedingungen:

Androctonus australis ist ein arid lebender nachtaktiver Skorpion. Er stellt seiner Beute als Lauerjäger nach! (darum reichen relativ kleine Terrarien) Androctonus australis ist sogar in der Lage fliegende Insekten zu erbeuten!Dies konnte ich selbst beobachten als sich eines meiner Weibchen eine fliegende Heuschrecke aus der Luft schnappte!

Androctonus australis 0.1 mit erbeutetem Futtertier

Androctonus australis legt selbst gegrabene Höhlen an, nutzt jedoch auch die ihm von mir angebotenen Verstecke, die aus Korkrinde, Steinen oder z.B. aus Tontöpfen oder Tonscherben bestehen!
Der Bodengrund sollte aus grabfähigem Sand bestehen oder aus mit Lehm versetzten Sand!
Beide Bodengründe kann man noch mit Kies versetzten!
Ich bevorzuge den mit Lehm versetzen roten Sand den ich noch mit Kieselsteinen veredele,da er gute grab Eigenschaften aufweißt, optisch sehr ansprechend aussieht und dem Skorpion die Eigenschaften bietet die er benötigt.
Als Substrathöhe empfehle ich 10 bis 15cm so das der Skorpion ausgiebig graben kann.
Als weitere Terrarieneinrichtung verwende ich Wüstensträucher zum klettern, Schieferplatten, Steine und setze kleine Kakteen oder ähnliches ein!
Eine kleine Wasserschale stelle ich auch immer mit ins Terrarium.
Wichtig sind für mich auch ein Thermo - und ein Hygrometer zur Überprüfung der LF und der Temperatur im Terrarium.
Als Minimale Größe für ein Tier empfehle ich ein 20x30x20 cm Becken wählen.
Ob man nun ein Glas oder ein Plastikterrarium nimmt spielt keine Rolle das sollte jeder individuell nach eigenem Geschmack entscheiden!
Ich bevorzuge Plastikterrarien in unterschiedlichen Größen.
Das einzige was ich aus eigenen Erfahrungen empfehle sind von oben zu öffnende Terrarien da es meiner Meinung nach am sichersten ist um Androctonus australis zu handhaben da diese Tiere bei guten Haltungsbedingungen extrem schnell sind!
Und da es bei ariden Becken bei sachgemäßer Befeuchtung nicht zu Staunässe kommt, die unbedingt zu vermeiden ist, muss man sich nicht um riesige Belüftungsflächen kümmern, ein Lüftungsgitter im Deckel reicht aus!

Ich halte adulte Androctonus australis ausschließlich einzeln, wobei auch paarweise Haltung bei guter Fütterung möglich ist!
Ich setze meine Tiere nur zur Verpaarung zusammen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei adulten Androctonus australis längerfristig nicht über 40% gehalten werden! Da sie relativ schnell zu Mykose neigen.
Ich halte adulte Tiere bei 35-40% Luftfeuchte, gesprüht wird von mir alle 14 Tage eine kleine Ecke des Terrariums und ich befülle einmal die Woche eine kleine Wasserschale die im Terrarium steht um die von mir angegebenen Werte zu erreichen.
Die Tagestemperaturen belaufen sich zwischen 28 und 33 Grad wobei ich meinen Tieren lokale Plätze bis zu 40 Grad anbiete die vor allem von den trächtigen Weibchen zum Sonnen genutzt werden.
Diese Werte ereiche ich durch 35 Watt Spots die außerhalb des Terrariums angebracht sind.
Die Nachttemperatur beträgt 22-25 Grad und sollte außerhalb der Winterruhe nicht unter 20 Grad absinken.
Da es auch in Nordafrika einen Winter gibt (Dez.- März, April) bei dem die Temperaturen zwischen 10-15 Grad liegen sollte man (muss man aber nicht) eine Winterruhe durchführen dies fördert die Paarungsbereitschaft und Lebenserwartung von Androctonus australis. In dieser Zeit sprühe ich eine Ecke des Terrariums jede Woche leicht ein da im Winter auch in der Natur die Luftfeuchte leicht ansteigt.Eine kleine Wasserschale biete ich weiterhin jede Woche an.

Terrarium meines Androctonus australis Weibchens

Abdeckung des Terrariums mit Gitter und Spot 35 Watt
Futtertiere:
Ich füttere meine adulten Tiere alle 10 Tage mit Heuschrecken, Grillen, Zophobas und Schaben, Jungtiere bekommen dieselben Futtertiere aber alle 5 Tage und natürlich ihrer Größe angepasst!

Androctonus australis im 4 instar mit Baby Heuschrecke

Diese Haltungsparameter beziehen sich auf von mir gehaltene adulte Androctonus australis und weichen von den Werten bei den Jungtieren leicht ab. Haltungsparameter bei Jungtieren beschreibe ich bei der Aufzucht der Jungtiere.

Verpaarung, Aufzucht der Nachzuchten:

Die Verpaarungen meiner Androctonus australis dauerten zwischen 2 und 5 Stunden.

Androctonus australis bei der Verpaarung
Verpaart werden meine Androctonus australis in einem Extra Paarungsbecken mit flachen Schieferplatten zum absetzen der Spermatophore!

Mein Paarungsbecken
Nach erfolgreicher Verpaarung sollte der Bock ca. 14 Tage Ruhe bekommen um eine neue Spermatophore zu bilden, dann kann man Ihn erneut mit einem Weibchen verpaaren.

Spermatophore vom Androctonus australis Bock

Die Tragzeit bei meinen 7 Androctonus australis Weibchen betrug zwischen 5 und 8 Monaten.
Androctonus australis bringt weit entwickelte Jungtiere zur Welt. Die Wurfgrößen betrugen zwischen 50-60 Tieren und 70-80 Tieren bei 7 Würfen.

Androctonus australis Weibchen mit 72 Jungtieren

Diese 7 Würfe setzten sich aus 4 Wildfang Würfen und 3 ENZ Würfen F2 zusammen. Wobei zwei der ENZ Würfe größer waren als die Wildfangwürfe!
Die Haltungsbedingungen bei den Jungtieren unterscheiden sich von denen bei den adulten Tieren in folgenden Punkten:
Die Luftfeuchtigkeit halte ich bei ca. 50% bis ins 6 instar ( subadultes Stadium) was ich durch einmaliges leichtes sprühen einer Ecke der Aufzuchtsdose erreiche dies geschieht 1 mal in der Woche, die Temperaturen begrenze ich auf max.30 Grad und die Jungtiere werden alle 5 Tage gefüttert.
Des Weiteren halte ich die juvenilen Androctonus australis paarweise bis ins subadult Stadium, im subadult Stadium schließlich werden die Tiere von mir separiert und einzeln gesetzt.
Ab 6 instar halte ich die Tiere mit den Werten der adulten Tiere der einzige Unterschied besteht darin das ich kurz vor der Häutung extra leicht sprühe.

Dies scheinen bei mir die besten Bedingungen zur Aufzucht der juvenilen Tiere zu sein da ich 4 Vergleichsgruppen aus 7 Würfen über 5 Jahre bei unterschiedlichen Klimawerten zur Kontrolle aufgezogen habe und eine Gruppe wo ich die Gruppenhaltung überprüft habe um festzustellen wie sozial Androctonus australis ist!.

Hier die einzelnen Gruppen:

Gruppe1:
Bei Haltung mit folgenden Parametern: 50 % Luftfeuchte und max. Temperatur bis 30 Grad, 50 Tiere ( 25 Paare ) bis subadult:
12 Ausfälle: 2 instar = 3 Tiere, 3 instar = 3 Tiere, 4 instar = 2 Tiere und 5 instar = 1 Tier und 3 Tiere durch Kannibalismus im 3 und 4 instar, 38 (18.20) Tiere erreichten das adult Stadium.

Gruppe2:
Bei Haltung mit folgenden Parametern: 40% Luftfeuchte und max. Temperatur bis 35 Grad, 50 Tiere (25 Paare) bis subadult:
36 Ausfälle: 2 instar = 15 Tiere, 3 Instar = 9 Tiere, 4 instar = 4 Tier, 5 instar = 2 Tiere, 6 instar = 1 Tier sowie 5 Tiere durch Kannibalismus im 3, 4 und 5 instar verendet. 14 (8.6) Tiere erreichten das adult Stadium.

Gruppe 3:
Bei Haltung mit folgenden Parametern: 40% Luftfeuchte und max. Temperatur bis 30 Grad, 50 Tiere (25 Paare ) bis adult:
21 Ausfälle: 2 instar = 9 Tiere, 3 instar = 5 Tiere, 4 instar = 2 Tiere, 5 instar = 1 Tiere, 6 instar =1 Tier sowie 3 Tier durch Kannibalismus im 5 und 6 instar. 29 (16.13) Tiere erreichten das adult Stadium.

Gruppe 4:
Bei Haltung mit folgenden Parametern: max. 50% Luftfeuchte und max. Temperatur bis 35 Grad, 50 Tieren (25 Paare) bis adult:
20 Ausfälle: 2 instar = 7 Tiere, 3 instar = 6 Tiere, 4 instar = 2 Tiere, 6 instar =1 Tier sowie 4 Tiere durch Kannibalismus im 4, 5 und 6 instar 30 (18.12) Tiere erreichten das adult Stadium.

Gruppe 5 zur Kontrolle der Gruppenhaltung:
Bei Gruppenhaltung bis 5 instar 4 x 10 Tiere, Parameter max.30 Grad und LF 50%:
nahm der Kannibalismus ab Instar 3 trotz guter Fütterung, Verstecke und ausreichend Platz rapide zu.
28 Ausfälle: 2 instar 5 Tiere, 3 instar 5 Tiere, 4 instar 7 Tiere und 5 instar 9 Tiere sowie 2 bei der Häutung.
Bei instar 5 habe ich die Gruppenhaltung abgebrochen da mir die Verluste zu hoch wurden! Bei der paarweisen Haltung kommt kaum zu Übergriffen der Tiere untereinander!

Die angeblichen Wachstumsschübe durch das verspeisen eines Artgenossen konnte ich nicht feststellen.

Androctonus australis durchläuft in der Regel eine Entwicklung von 8 Stadien, im achten Stadium ist er dann adult, dass heißt er häutet sich 7 mal ( 7 instar).Jedoch können Böcke von Androctonus australis schon ein Stadium früher adult sein! Dies konnte ich bei meinen Tieren 10 mal dokumentieren!
Die einzelnen Stadien dauern nach meinen Beobachtungen an 100 Tieren, bei meinen o.g. Werten 50% LF und 30 Grad max. Temperatur in etwa:
Stadium 1: 7-12 Tage, Stadium 2: 1-3 Monate, Stadium 3: 1-3 Monate, Stadium 4: 1-2 Monate, Stadium 5: 1-2 Monate, Stadium 6: 3- 5 Monate, Stadium 7 (subadult):2-6 Monate,Stadium 8 adult.
Böcke leben als adulte Tiere noch bis zu 1,5 Jahren und Weibchen bis zu 4 Jahren nach meinen eigenen Beobachtungen an 25 adulten Exemplaren (12 Böcke und 13 Weibchen) die ich selber behalten habe im laufe der letzten 5 Jahre.
Verschiedene Häutungen:

Häutung vom 2 ins 3 instar

Häutung vom 3ins 4 instar

Häutung vom 4 ins 5 instar

Fertig gehäutet vom 4 ins 5 instar

Aufzuchtsdosen und Kinderstube meiner Androctonus australis:

Aufzuchtsdose meiner Androctonus australis

Kinderstube meiner Androctonus australis im extraTerrarium


Fazit:
Bis zum 5 instar ist der juvenile Androctonus australis nach meinen Beobachtungen recht anfällig gegenüber Häutungsschwierigkeiten und Dehydration bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte im Gegensatz zu den adulten Tieren. Ab Instar 5 sind die Tiere dann recht robust gegen Ausfälle. Vor Häutungen sollte allerdings noch extra leicht gesprüht werden.
Des Weiteren neigt er zu Kannibalismus mit zunehmendem Alter, deshalb ist Einzelhaltung ratsam um Ausfälle zu vermeiden.
Als weitere Auffälligkeit waren in den Würfen immer mehr Böcke vorhanden als Weibchen.

Verhalten und Giftigkeit

Androctonus australis neigt bei Störungen eher zur Flucht, treibt man ihn jedoch in die Enge können sein Abwehrreaktionen recht heftig ausfallen!
Als Bsp.: eines meiner Weibchen hat mal mit dem Metasoma mit solcher Wucht ausgeschlagen das der Stachel in der Korkrinde stecken blieb und ich Sie befreien musste!
Androctonus australis sollte wie oben erwähnt maximal als Paar gehalten werden da dieser Skorpion nicht wirklich sozial ist, wobei man für mehrere Verstecke und Platz im Terrarium sorgen sollte um die Ausfälle zu minimieren!

Wobei ich betone Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder.

Die Terrariengröße würde ich bei der Paarhaltung entsprechend anpassen und eine Größe von 50x30x30 wählen.
Am besten ist meiner Meinung nach jedoch die Einzelhaltung geeignet so minimiert man ganz einfach die Ausfälle.

Androctonus australis gehört zu den giftigsten Skorpionen überhaupt. Er gehört zu den medizinisch für den Menschen bedeutsamen Skorpionen, da in Nordafrika viele Todesfälle auf das Konto dieses Skorpions gehen.
(Aussagen von Einheimischen aus Tunesien und Ägypten)
Diese Todesfälle treten hauptsächlich bei Kindern und alten, schwachen Menschen auf und meiner Meinung nach aufgrund von unzureichender medizinischer Versorgung wie in vielen Gebieten dieser Welt!

Wie giftig Androctonus australis wirklich ist vermag ich nicht zu sagen! Hier gibt eventuell die LD 50 Wertetabelle einen Hinweis auf die Giftigkeit! Dort wird Androctonus australis mit ~0,32-0,35 mg/Kg aufgeführt und kommt gleich nach dem Leiurus quinquestriatus der mit ~0,25-0,33 mg/Kg aufgeführt wird!
Allerdings ist die abgegebene Giftmenge beim Androctonus australis
pro Stich um ein mehrfaches höher als beim Leiurus quinquestriatus. Werte nach LD 50 Wertetabelle ~1,5-2mg beim Androctonus australis und ~ 0,25-0,65mg beim Leiurus quinquestriatus
Ich denke dies genügt um die Giftigkeit dieses Skorpions zu belegen!(www.gifte.de/Gifttiere/Skorpione)
Daher empfehle ich dringend alle anstehenden arbeiten im Terrarium nur mit langen Pinzetten auszuführen oder den Skorpion während der Arbeiten in ein anderes Behältnis zu setzen!

Meiner Meinung nach kann ein verantwortungsvoller Einsteiger ins Hobby diesen Skorpion durchaus pflegen, wobei ich andere Skorpione als Einsteigertiere besser geeignet finde!

Persönlicher Kommentar:

Für mich persönlich ist der Androctonus australis ein wunderschöner Skorpion den zu pflegen und zu beobachten wahnsinnig interessant ist! Laut vielfacher Aussage ist er mittlerweile ein Allerwelts Skorpion! Dies sehe ich nicht so da er nicht so oft nachgezogen wird wie immer behauptet wird! Auch diesen Skorpion muss man erstmal großziehen und da es kaum adulte NZ gibt kann es wohl nicht so einfach sein wie beschrieben wird! Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen kann ich sagen dass die Ausfallquote bis ins adult Stadium doch recht groß ist wie bei vielen Wüstenskorpionen und dies in besonderem Maße wenn man juvenile Tiere streng arid hält
Ich würde mich freuen wenn mehr Leute diesen beeindruckenden Skorpion pflegen und nachziehen würden damit die in freier Wildbahn lebende Population nicht noch weiter dezimiert wird!

Dieser Bericht beruht auf meinen eigenen Beobachtungen und Erfahrungen aus 5 Jahren Haltung und Nachzucht von Androctonus australis ! Nur die Giftigkeit wurde der LD 50 Tabelle entnommen ,sowie die verschiedenen Farbmorphe von Lourenco 2005 übernommen da ich nur den Androctonus australis libycus gehalten habe und halte!

Zum Vergleich bestimmter Daten wurde Skorpione im Terrarium von M. Watz und Skorpione von D.Mahsberg R.Lippe und S. Kallas sowie Biology of Scorpiones hinzugezogen jedoch wurde dieser Literatur nichts entnommen!

Androctonus australis Impressionen:

Zwei juvenile Androctonus australis in der Aufzuchtdose 2tes instar

Androctonus australis 0.1 trächtig

Androctonus australis beim Paarungstanz

Umsetzung zum verpaaren mittels Pinzette

Zum Schluß das Beste hier für alle die es interessiert nochmal der Link zum Paarungsvideo meiner Androctonus australis!

http://www.youtube.com/watch?v=hSr4Jf-15_U

P.S steht unter Krelli drin da ich kein Youtube Konto habe!

Quellenangaben

Eigene Erfahrungen
LD 50 Werte ---> www.gifte.de/Gifttiere/Skorpione
Lourenco W.R.(2005)
Aussagen von Einheimischen aus Ägypten und Tunesien
Fotos: G.Dilger, M. Stockmann


erstellt von

© G. Dilger
 
Danke
 
Ich möchte mich hier auch gleich, bei Patrick Camenisch bedanken das er mir Material zur verfügung gestellt hat. Danke auch an QuentinTaranTobi Für das Bild.
Biete
 
Alles was ich auf dieser seite an Tieren anbiete ist aus meinem eigenen Bestand.
 
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